Einträge in Behandlung
Kognitives Training

Beim kognitiven Training wird die Verbesserung einer beeinträchtigten Hirnfunktion angestrebt. Dies soll durch Stimulation erreicht werden. Dabei kann die Stimulation durch unspezifische Aktivierung oder durch gezieltes Training erfolgen. Studien haben gezeigt, dass vor allem gezieltes Trainieren der beeinträchtigten Funktion(en) gute Therapieerfolge erzielen. 

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Ketamin-Infusionen

Wird ein Antidepressivum erstmals eingesetzt, so ist es bei etwa 50% der depressiven Patienten wirksam. Wechselt man bei Nichtansprechen das Antidepressivum, so ist beim nächsten Präparat die Wahrscheinlichkeit des Ansprechens tiefer als 50%. Im Falle einer resistenten Depression sind dagegen die beobachteten Ansprechraten mit Ketamin besonders hoch, im Bereich von 50 bis 70%. Bei 30% der Patienten wird eine vollständige Remission (das vollständige Verschwinden depressiver Symptome) erreicht.

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Zum Unterschied von rTMS und TBS

Bei der repetitiven Transkraniellen Magnetstimulation (rTMS) wird der Kortex mittels magnetischer Pulse mit einer Frequenz zwischen 1 und 10 Hz stimuliert. Je nach Frequenz und Protokoll können neuronale Netzwerke dabei aktiviert oder auch gehemmt werden. Da die Effekte nicht lange anhalten, muss die Behandlung in der Regel während weniger Woche täglich erfolgen. Zudem dauern die einzelnen Stimulationssitzungen bis zu einer halben Stunde.  

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Wie wirkt rTMS bei Depressionen?

Bei Patienten mit Depressionen finden sich in verschiedenen Hirnregionen Unter- aber auch Überaktivierungen. 

Der linke Präfrontalkortex (PFC) - wichtig für positive Ziele, aufsuchendes Verhalten, positive Ziele - ist bei Depressionen unteraktiviert. Umgekehrt findet sich häufig eine Überaktivierung des rechten Präfrontalkortex, begleitet von Angst und Vermeidung. 

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Wie funktioniert tDCS?

Bis ins 19. Jahrhundert gehen die Versuche zurück, mit Hilfe von elektrischem Strom gezielt psychische Erkrankungen zu behandeln. In den 1880er Jahren beschrieb z.B. der deutsche Psychiater Wilhelm Tigges den Nutzen von transkraniellem Gleichstrom (tDCS) bei Depressionen. In den 1960er Jahren konnten u.a. Lippold und Redfearn den Effekt von tDCS auf Stimmung und motorische Aktivität nachweisen.

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