Posts getaggt mit rTMS
Neurostimulation zur Behandlung der Alzheimer-Demenz

Trotz grosser wissenschaftlicher Anstrengungen ist die Alzheimer-Demenz noch immer nicht heilbar. Es konnten jedoch Fortschritte erzielt werden, um die geistigen Fähigkeiten der Betroffenen zu verbessern bzw. möglichst lange zu erhalten, die allgemeine Lebensqualität zu erhöhen und auf diese Weise auch die Angehörigen zu entlasten. Neben Medikamenten kommen dabei nicht-invasive Hirnstimulationsverfahren (NIBS) zum Einsatz.

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Zum Unterschied von rTMS und TBS

Bei der repetitiven Transkraniellen Magnetstimulation (rTMS) wird der Kortex mittels magnetischer Pulse mit einer Frequenz zwischen 1 und 10 Hz stimuliert. Je nach Frequenz und Protokoll können neuronale Netzwerke dabei aktiviert oder auch gehemmt werden. Da die Effekte nicht lange anhalten, muss die Behandlung in der Regel während weniger Woche täglich erfolgen. Zudem dauern die einzelnen Stimulationssitzungen bis zu einer halben Stunde.  

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Wie wirkt rTMS bei Depressionen?

Bei Patienten mit Depressionen finden sich in verschiedenen Hirnregionen Unter- aber auch Überaktivierungen. 

Der linke Präfrontalkortex (PFC) - wichtig für positive Ziele, aufsuchendes Verhalten, positive Ziele - ist bei Depressionen unteraktiviert. Umgekehrt findet sich häufig eine Überaktivierung des rechten Präfrontalkortex, begleitet von Angst und Vermeidung. 

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Was ist rTMS?

Bei der Transkraniellen Magnetstimulation werden Nervenzellen des Gehirns zum "Feuern" stimuliert. Damit erreicht man eine Aktivierung von unteraktivierten Netzwerken. Mittels einer über dem Kopf gehaltenen Magnetspule repetitive magnetische Impulse erzeugt. Diese stimulieren dann die Aktivität der sich direkt darunter befindenden Hirnrindenareale. Die Methode ist sehr sicher und verursacht kaum Nebenwirkungen.

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Seit wann wendet man Neurostimulation in der Psychiatrie an?

Die Idee, elektrischen Strom für medizinische Zwecke zu verwenden, reicht bis in die Antike zurück. Scribonius Largus (Arzt in Mesopotamien, 46 v. Chr.) behandelte Kopfschmerzen und rheumatische Schmerzen, indem er  den Torpedo Fisch (siehe Abbildung) auf die schmerzenden Körperregionen legte. Avicenna (um 1000 n. Chr.) beschrieb einen Nutzen der Behandlung mit dem Torpedo Fisch bei Melancholie. Diese Behandlungen waren somit erste transkutane elektrische Nervenstimulationen (TENS).

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